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Eines
vorweg: Es gibt keinen offiziellen Soundtrack zum Film.
Lediglich
die Single „Angel’s Night
/ Forget it“ wurde im direkten Zusammenhang mit
Asphaltnacht allerdings erst 1981 vermarktet. Der dritte Song, der es auf
Vinyl schaffte, war „American Nightmare“ von
Petra Jokisch aka Debbie Neon, wurde aber losgelöst vom Film bereits 1980
veröffentlicht. Die B-Seite der Single „Energy“
hat mit A-N nichts zu tun. Außerdem sind natürlich die Songs von MC5 und
Ian Hunter schon lange vor A-N entstanden. Die Reihenfolge der im Folgenden
vorgestellten Songs ist rein willkürlich unter dem Motto:
„…so
könnte die LP/CD zum Film ausgesehen haben…“
Track 01 Kick out the Jams – Fallen Angels (MC 5)
[Daten
siehe Track 13 / 2:29 min.]
Viele
Worte sollen an dieser Stelle über MC5 nicht verloren werden. Die Gruppe
gilt als Vorreiter des Punk-Rock, war berühmt für ihre oft in Randale
endenden Konzerte und ging als erste zensierte Band in die Annalen ein. Die Zeile „Kick out the Jams … Motherfuckers…“ wurde in der Vinylversion in „Kick out the Jams … Brothers and Sisters“ umgewandelt. Die Filmversion (Eröffnungsszene)
ist die unzensierte Variante, ist aber an einigen Stellen um fiktiven
Applaus erweitert. Ich habe deswegen Fallen Angels als Interpreten
angegeben.
Track
02 Angel’s
night – Gerd U. Heinemann
[T. Winter / P. Fratzscher / Phonogram 1981 / 3:41 min]

Der
Track zieht sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film, bis er endlich
gegen Ende in der vollständigen Version gespielt wird. Diese Version wurde
später als Maxi-Single veröffentlicht . Hier
zunächst die etwas kürzere Single-Version.
Track 03 Forget it – Gerd U. Heinemann
[L.
Meid / P. Fratzscher / Phonogram 1981]
Man
kann kaum glauben, dass auch dieser Song von Angel gesungen wird. Im
Gegensatz zu Angel’s Night,
einer klassische Rocknummer mit Springsteen-Touch, ist „Forget it“ eine rotziger Punk-Song mit der beziehungsreichen
Schlusszeile „all you disco-suckers…forget it“
Track 04 Overnight Angels – Ian Hunter
[Ian Hunter / CBS 1977
/ 3:56 min]

Auch
Ian Hunters Karriere als Frontmann der Glamrocker
Mott the Hoople und
späterer Solo-Künstler ist an anderen Stellen ausreichend dokumentiert.
Sein Beitrag zu A-N, „Overnight Angels“ wurde
bereits 1977 auf der gleichnamigen CBS-LP veröffentlicht und ist ein
klassisches Kind der 70er. Der Song taucht als Hintergrunduntermalung an
zahlreichen Stellen des Films auf.
Track
05 Johnny’s
Song – Thomas Davís
[nicht
veröffentlicht / 1:32 min]
Johnny’s
Song (in Ermangelung des echten Songtitels) ist an mehreren Stellen des
Films zu hören, wird aber nie ganz ausgespielt. Er atmet den Spirit des
Punkrocks der ersten Stunde, in etwa auf Höhe der Buzzcocks
mit eine Prise Devo oder frühe Talking Heads.Ich habe die
längsten beiden Sequenzen zusammengeschnitten und dabei bewusst den Dialog
mit dem Bettler in der Aufnahme belassen.
Track
06 Angel’s Church – Richard de Bastion / Gerd U.
Heinemann
[siehe
Track 02 / 1:37 min]
Die
Sequenz in der Kirche wurde direkt von der Tonspur des
Film abgegriffen und zurechtgeschnitten. Leider gibt es aufgrund der
Qualität des Mittschnitts den ein oder anderen Rumpler.
Der Titel „Angel’s Church“ ist frei erfunden,
hört sich aber gut an…
Track
07 Angel’s Sax – Kamikaze
[siehe
Track 2 / 0:13 min]
Das
oben gesagte gilt auch für die kurze Saxofon-Szene mit Michael Zens alias
Kamikaze, die direkt aus dem Film stammt.
Track 08 American
Nightmare – Debbie Neon
[J. J. Coinman / CBS 1980 / 3:28 min]

„American Nightmare“
ist eine klassische Disco-Pop-Nummer mit leichten New-Wave-Anleihen, die
von Debbie Neon in Lederjacke und Röhrenhosen vorgetragen wird. Das Werk
wurde sogar noch vor Angel’s Night
1980 veröffentlicht. Es existierte auch eine Maxi-Single, deren Versionen
aber denen der Single entsprachen und somit keinen Zusatzwert boten.
Track 09 Angel’s Disco (Part
I)
[unbekannt / 0:40 min]
Der im typischen Stil der 80er hinwabernde Synthie-Track steht ganz in der Tradition
von damaligen Bands/Sängern wie Ultravox, John Foxx oder Gary Numan, bleibt aber unbekannt. Wenn es
jemand identifizieren kann, bitte ich um Nachricht.
Track 10 Angel’s Disco
(Part II)
[unbekannt / 0:21 min]
Dieses kurze Soundschnipsel gibt
zumindest einen Anhaltspunkt für die Abscheulichkeit der Disco-Version von Angel’s Night. Außer den Anfangstakten
gibt es im Film nichts zu hören (…und das ist wohl auch gut so…)
Track 11 Johnny’s Acoustic
Angel
[siehe Track 02 / 0:54 min}
Johnny’s Gitarrenversion auf dem Dach des Parkhauses
(eigentlich nicht wirklich „acoustic“, da mit
tragbarem Verstärker gespielt) markiert den Wendepunkt der Handlung. Johnny
lehnt die Rocknummer nicht mehr kategorisch ab, sondern versucht eine
eigene Interpretation.
Track 12 Angel’s Night (Maxi) – Gerd U. Heinemann
[siehe Track 02 / 5:47 min]

Schon auf dem Cover wird links in
roter Schrift der Kaufanreiz definiert (… mit Gitarrensolo). Dies macht in
der Tat den Hauptunterschied zur Singleversion aus. Gefällt mir persönlich
besser, weil auch im Film s gespielt.
Track 13 Kick out the jams –
MC 5
[MC 5 / 1969 / Elektra / 2:37 min]

Hier die Originalversion vom
gleichnamigen Album von 1969
Track 14 Angel’s Medley
[in dieser Form nicht
veröffentlicht / 2:51 min]
Zusammenschnitt der kurzen
Sequenzen von Angel’s Sax, Johnny’s
acoustic angel, Debbie Neons Discoauftritt sowie Angel’s Disco.
Track 15 Energy – Debbie Neon
(Bonus Track)
[E. Klapperton / CBS / 1980 / 2:50
min]
Eher belanglose kleine
Disco-Trash-Nummer, welche die B-Seite der Single “American Nightmare” darstellte, aber keinen Bezug zum Film
hatte. Das Lied würde von findigen Marketing-Strategen garantiert als
Bonus-Track angehängt.
... it's only rock'n'roll...
] galax-ahj
2013 [
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